Rehwild vermisst


Rehwild vermisst


dies war eines der Themen anläßlich einer Sondersitzung der Jägerschafts-Obmänner
in der Hegegemeinschaft Niederwild Barnim Süd.
Große Sprünge von Rehwild in der Winterlandschaft, das war einmal. Heute sieht man
kaum noch einzelne Stücke.

Die Ursachen stellen sich unterschiedlich dar. Hauptursache dürfte aber die ständige
Beunruhigung des Rehwildes durch Spaziergänger, Jogger, Reiter und frei laufende Hunde sein. Aber auch Quad`s und Mounten Bikes gehören dazu. Ein extremes Fluchtverhalten ist die Konsequenz. Schon auf 300-400m Blickkontakt springt das Rehwild ab.

Fast alle Anwesenden vertraten die Auffassung das sich dadurch die Äsungszeiten
weiter in die Abend- bzw. Nachtstunden verschieben. Dadurch können sich auch
Wildschäden ergeben.

Auch das Thema " Wilderer " und Risse von Rehwild sollte man nicht außer acht lassen.
Auffälligkeiten müssen innerhalb der Jägerschaften abgestimmt werden.
Um speziell die Beunruhigungen zu reduzieren werden wir Kontakte zu den betreffenden
Waldbesitzern und Kommunen aufnehmen, in wie weit eine Beschilderung mit entsprechenden Hinweisen an Waldzugängen sinnvoll und möglich ist.

Ein weiterer Schritt werden Presseartikel auch in den Amtsblättern sein in denen auf die Problematik und die meisst nicht bekannte Wildschaden-Ersatzpflicht der Jäger hingewiesen wird.

Abschließend wurde noch eine revierübergreifende Rehwildzählung sowie eine Änderung der Abschussquote auf 40 / 60 beschlossen.


Peter-C.Neigenfind

Vorsitzender der Hegegemeinschaft


Eingetragen von August | Aufrufe: 2265
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