Streit um Wölfe. "Willkommen, Bejagen oder was?"

Im Gegensatz zu den meisten EU Ländern ist die Jagd auf Wölfe in der Slowakei, unter strengen Auflagen  seit 1999 erlaubt. Der Grund ist der Schutz des gefährdeten Karpatenhirsches. Die Wolfsschätzungen liegen bei einem Bestand von 350 bis 400 Tieren. Bis 2010 gab es keine jagdlichen Beschränkungen, bis 2012 konnten bis 130 Wölfe legal erlegt werden und ab 2013 wurde eine Obergrenze von 70 Stück festgelegt.


Diese wurde praktisch nie erreicht. Jagdzeit ist November bis Mitte Januar. Erlegt wurden derzeit 48 Wölfe. Die Bestände steigen trotzdem weiter, die Schäden an Nutztieren allerdings auch. Weiterhin wurde an der Grenze zu Tschechien eine 25 bis 40 km breite jagdfreie Schutzzone für die Wolfsbejagung eingerichtet.

 

In Tschechien gibt es 2 Vorkommen von Wölfen mit einem Bestand unter 20 Tieren. Eines an der Grenze zur Bundesrepublik (Sachsen) und eines an der Slowakischen Grenze. Aufgrund der geringen Bestände ist die Jagd auf Wölfe verboten. Bereits erfolgte Risse wurden von den Behörden reguliert.

 

Brandenburg und Sachsen sind die größten Zuzugsgebiete von Wölfen aus dem polnischen Raum. 22 Rudel in Brandenburg uns 19 in Sachsen sind bisher bestätigt. Unklar wieviel unbestätigte Wölfe ihre Fährten ziehen.

Es ist also höchste Zeit nicht über das Vorhandensein von Wölfen zu diskutieren sondern "wieviel Wölfe verträgt unser Biotop und Brandenburg".


Die Ausführungen von NABU, PETA und anderen  "Umweltschützern" die die Jäger als Beutekonkurenten der Wölfe sehen ist völliger Unsinn. Wenn der Wolf ins Jagdrecht mit Jagdzeit überführt werden sollte, was wohl fast alle Jäger nicht wollen, wer reguliert dann Schäden (Risse) an Nutztieren ?


Ich befüchte die Jäger werden wohl zur Kasse gebeten. Weidmannsheil, dann ohne mich!!


Peter-C.Neigenfind

Werneuchen

z.Zt. Pribram CZ



Eingetragen von August | Aufrufe: 1988
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